26.11.2009

Verein und Verwaltung – gemeinsam in einem Boot

Nicht selten liegen Vereine mit ihren Kommunen über Kreuz. Manchmal sind dafür unerfüllbare Forderungen der Vereine verantwortlich, manchmal liegt es aber auch an übertriebener und somit unverständlicher Bürokratie der Verwaltungsträger. Für beide Seiten einträglich ist allerdings nur ein harmonisches Miteinander. Das setzt natürlich voraus, dass man sich persönlich näher kennenlernt. Wie das funktioniert, zeigt ein Beispiel des SC Lingenfeld.

Die Verbandsgemeinde Lingenfeld mit 17.000 Einwohnern liegt unweit Speyer am Oberrhein. Bei der Planung eines neuerlichen Betriebsausfluges kam der Personalrat der 60-köpfigen Verbandsverwaltung auf die Idee, diesmal keine Städte oder Museen zu besuchen, sondern etwas Sportliches zu unternehmen. Auf Grund der guten Kontakte zum Segelclub Lingenfeld keimte die Idee, einen Tag auf und an dem heimischen Segelrevier zu verbringen. Die Tat wurde Ende August d.J. umgesetzt. Segelboote und Kanadier standen bereit, um unter fachkundiger Leitung erfahrener Segler den Ausflugsteilnehmern die Schönheit des Wassersports zu vermitteln. Nach einer ausgiebigen Segel- und Kanupartie wurde die vereinseigene Boulebahn wettkampfmäßig frequentiert. Für die Sieger winkte ein vom Segelclub gestifteter Pokal. Bei vom Verbandsbürgermeister persönlich gegrillten Steaks und Würsten, natürlich mit Bier und Wein komplettiert, klang der Tag aus. Einhellige Meinung der Teilnehmer: „Es war einer unserer schönsten Betriebsausflüge“.

Wetten, dass es dem SC Lingenfeld künftig noch leichter fallen wird, eventuell anstehende Probleme mit der Lingenfelder Gemeindeverwaltung zu lösen?

Verein und Verwaltung – gemeinsam in einem Boot
Ka.